Meine bisherigen Schützlinge

So kam es dann, durch die Suche nach Pablo, erfuhr ich erst über das Elend der Hunde in südlichen Ländern. Oft fließen mir die Tränen übers  Gesicht über manch schaurige Geschichte! Es lies mir keine Ruhe und immer wieder dachte ich darüber nach durch ein Pflegestellenangebot auch weiterhin helfen zu können. Es war kein Geld da um Spenden zu können, aber ich hatte ein großes Herz und noch gut Platz für mehr Hunde! So zog unsere erste Pflegehündin Ennia bei uns ein. Ich habe mich übers Internet bei einem Verein als Pflegestelle beworben und es hat auch ziemlich schnell geklappt. Ennia kam aus Kroatien. Sie war noch ein Welpe und ein süßer Wirbelwind sowie eine riesen Schmusebacke, die sich schnell in mein Bett schlich! Nach schnellen 2 Wochen fanden wir den passenden Platz für sie als Zweithund bei einer lieben Familie. Ich verabschiedete mich von ihr mit einem lachenden und einem weinendem Auge.

Piccolina kam noch zu uns, auch aus Italien, während Lotta auch noch ein Zuhause suchte. So hatten wir kurze Zeit sozusagen 2 Pflegehunde. Sie war 3 Wochen bei uns und es machte große Freude mit ihr. Vor allem Pablo hatte sehr viel Spaß mit ihr und tobte häufig im Garten mit ihr rum. Sie fand einen guten Platz bei Leuten von denen wir unsere 2 Schafe holten und Piccola dabei hatten. Der Hund der Leute ist erst kurz davor verstorben und so wollte es das Schicksal, das wir ausgerechnet einen Welpen im Gepäck hatten, der ein Zuhause sucht. Wir waren uns sicher, dass es ihr gut gehen wird und sie durfte bleiben. So fuhren wir mit 2 Schafen und einem Hund weniger wieder nach Hause. Piccola schaute uns nicht mal mehr hinterher, sondern erkundete fleißig ihr neues Zuhause und orientierte sich nach ihrer neuen Familie. Das war ein gutes Gefühl, sie hatte sich auch eindeutig entschieden.

Da wir viel von Helga gehört haben und mich es immer mehr interessierte, planten wir einen Urlaub in die Toskana mit dem Wohnmobil. Natürlich mit allen unseren Hunden. Dort angekommen war ich sehr begeistert von Helgas Arbeit, was sie da geschaffen hat ist vorbildlich, manch deutsches Tierheim sollte sich eine Scheibe von ihr abschneiden! Jeder Hund hat die Möglichkeit gemütlich auf einem Sofa oder Bett zu liegen, sie können in ein Haus rein und raus wie sie wollen und leben natürlich auch in Gruppen, aber super gemütlich und schön! Traumatisierte Hunde können dort erstmal zur Ruhe kommen und aufatmen! Sie beherbergt viele alte und behinderte Hunde, die keine Chance mehr haben! Bei unserer Abreise war natürlich klar, das wir nicht ohne Hund gehen würden. Also fragte sie uns ob wir Tanguy, 9 Monate jung mitnehmen könnten. Klar kein Problem... und dann kurz vor der Abreise, gab es eine ganz spontane Entscheidung, die 3 Welpen einer befreundeten Tierschützerin auch noch mitzunehmen. So reisten wir mit 7 Hunden an Bord wieder zurück nach Deutschland! Es war eine spannende Zeit und alles klappte sehr gut! Auf einem Bild sieht man eine glückliche Mutter mit ihren 2 Töchtern und ihrem neuen Familienzuwachs Hündin Scotty!

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